Micha von OJ Bad Saarow |
In den letzten Wochen kreisen mir immer öfter die Worte vom guten Fallersleben durch den Kopf: „Einigkeit und Recht und Freiheit...“ Ich weiß schon gar nicht mehr seit wie viel Jahren wie viele Gruppen, mögen sie nun vom BND und Co. unterwandert sein oder nicht, sich als Gegner des Systems präsentieren. Dabei immer Dutzende von teilweise selbst gebastelten Anleitungen oder Fehlinterpretationen im Gepäck.
Die Gretchenfrage bleibt jedoch, was ist Recht und was Unrecht? Und wer hat das Recht dieses zu definieren? Völkerrecht? Menschenrecht? Habe ich irgendwo zugestimmt, wurde ich gefragt? Nein! So könnte ich, theoretisch jedenfalls, gemäß Pippi Langstrumpf mir die Welt machen, wie sie mir gefällt. Nur funktioniert das so nun aber leider nicht.
Keine Frage, unser Land ist kontaminiert. Nur wie beseitigt man diesen Schmutz. Und was davon ist eigentlich schmutzig? Und da ist sich keiner einig. Nicht die Wissenden, nicht die reinen Herzens sind und auch nicht die gekauften Spitzel. Aber denen kommt es ja gerade Recht, Hauptsache Uneinigkeit! Sicherlich ist es nicht geschickt die Hände im Schoß zu belassen, aber permanent mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, bis einem sämtliche Legitimationen entzogen worden sind (z.B. Fahrerlaubnis, etc) und man sich irgendwann in der Klapse wiederfindet, ist auch nicht sonderlich intelligent.
Es bedarf neuer, nein, anderer Wege. Sie sind ja bereits alle da, man muss sie nur beschreiten wollen. Auch, wenn es einem in manchmal seinen tiefsten Grundsätzen widerstrebt. Denn gemäß Fallersleben sollten wir uns erst einmal einig werden, damit wir uns das Recht auf Freiheit nehmen.
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