Gunnar Burghardt 04435 Schkeuditz |
Verehrter Herr Patzlaff,
schon seit geraumer Zeit lese ich im Runden Tisch, also Ihre Äußerungen. Man muß sich viel Zeit nehmen, um zu verstehen. Für mich ist Ihr Geschriebenes ein Fundus. Ich habe noch keinen Blogg gefunden, der auch nur annähernd an Ihre Gedankenfülle herankommt, an Ihre Logik, Ihr Wissen, Ihren Fleiß.
Zwar zähle ich mich zu den kritischen, selbsbewußten Menschen, der auch bisher einen eigenen Standpunkt hatte, aber durch Sie erfuhr er eine große Stärkung. Angst oder Respekt vor diesem verbrecherischen System habe ich nun endgültig verloren. Ich weiß auch, daß ich nur über 4- Augendialoge „aufklären” kann und das tue ich mit gutem Gewissen und gern.
Mit 64 bin ich so weit, daß ich den Medien, dem Wahlvolk, der Pharmazie, dem Gesundheitswesen u. a. und vor allem diesem „Staat” und seinen Helfershelfern nichts mehr glaube und freiwillig nichts zum Nutzen dieses Systems tue.
Ich gehöre nur mir selbst und ich bin Niemandem sein Personal.
Ich habe mein Leben so eingestellt, daß ich mein Essen selbst auf meiner Latifundie anbaue, täglich frisches Essen koche (u. a. mit Eiern von meinen Hühnern u. Laufenten), Obst u. Gemüse einkoche, Brot backe, meinen Strom selbst erzeuge, eigenes Wasser habe, nur noch 1 Zimmer mit Holz heize (habe die Ölheizung für mein Haus vor 12 Jahren stillgelegt), alternative Naturmedizin nutze.
Ich strebe also weitgehende Autarkie an, ganz gewiß nicht aus Armut.
Und Sie bestärken mich; sollen Bekannte ruhig über mein Unabhängigkeitsstreben lächeln. Und ich fühle mich frei und weitgehend unabhängig.
Ich hoffe nur inständig, daß Sie nicht aufhören und die Repressalien - denen Sie sicher ausgesetzt sind - aushalten.
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Hallo Herr Burghardt,
anscheinend vergeht die Zeit tatsächlich schneller und / oder die Aufgabenfülle nimmt weiter zu und so komme ich erst heute, am 25.08.2014 zu einem Kommentar.
Es freut mich für Sie, daß ich Ihnen Inspiration geben konnte, die Sie weiter gebracht hat. Leider ist unsere reale, „moderne” Welt schon so verarmt, daß ein einfacher Hauptschüler wie ich, mit ein weinig Fleis und natürlich auch einer ordentlichen Portion Überzeugung so einen Eindruck erzeugen kann. Aus meiner Sicht ist das nichts besonderes, was sich aber natürlich aus meinem Lebensweg erschlossen hat.
Ich folge, so gut es eben geht, dem Leben und dieses ist nun mal vielschichtig und komplex. Leider folgen die „Gutmenschen” eher den üblichen Anforderungen an das Humankapital als Wirtschaftsfaktor, was zwingend zu einer Verarmung führen muß. Aus diesem Rahmen auszubrechen ist nicht jedem vergönnt. Wer aber den Weg wagt und begonnen hat, der wird wohl kaum noch zurück schauen, außer zu Erkenntniszwecken.
Es ist schön, daß Sie in vielen Bereichen Autarkie erlangen konnten aber achten Sie dabei darauf, nicht in die Einsamkeit zu kommen. Autarkie genau genommen, führt weg von der Gruppe und der Menschheit. Verantwortung für alles zu übernehmen bringt uns weiter und da bekommt Autarkie eine andere Bedeutung. Unabhängigkeit schafft Freiräume aber auch Bestandteil im Netzwerk der Menschheit, ja des Universums zu sein, bring auch Freiräume, wenn auch in anderer Art und Weise.
Liebe Grüße
P a t z l a f f, Thomas
Administrator
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